Der Küchengarten: Blumen, Pflanzen, Kräuter
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Grün liegt im Trend – nicht nur bei Wandfarben und im Mindset. Schon seit einer Weile erhalten immer mehr Pflanzen Einzug in unseren Lebensraum. Neben den klassischen Töpfen mit Basilikum, Minze und Koriander gibt es noch eine Reihe weiterer Luftverbesserer und Augenweiden, die Ihrer Küchen einen frischen Touch schenken. Egal ob schicke Großstadtküche oder rustikaler Landhaus-Stil, ob Altbau oder Erstbezug: gut gewählte Pflanzen schenken jedem zu Hause ein Stück mehr Gemütlichkeit.
Welche Pflanzen in der Küche – und wie?
Doch in der Küche ist Tageslicht oft Mangelware, die Temperatur schwankt, es wird geheizt und gelüftet. Und Abstellfläche fehlt hier auch. Wir haben ein paar Inspirationen für Sie zusammengetragen, wie und welche Pflanzen sich in Ihrer Küche wohlfühlen.

Nützliche Küchenhelfer: Kräuter, die jedes Gericht verfeinern
Sie veredeln nicht nur Mahlzeiten und Drinks, sie riechen auch gut. Außerdem benötigen sie nur wenig Platz. Basilikum für Pasta oder einen feierabendlichen Gin-Basil-Smash, Minze für Smoothies, frischen Tee oder einen leckeren Hugo. Aber auch Koriander, Schnittlauch, Thymian und Zitronenmelisse sind pflegeleicht, genügsam und außerdem praktisch für jede Küche. Obwohl sie nicht sonderlich anspruchsvoll sind, freuen sich die meisten Pflanzen natürlich besonders über einen Fensterplatz. Pflanzen aus einer Gärtnerei, statt in einem Bau- oder Supermarkt, sind übrigens langlebiger. Was halten Sie denn auch von einem kleinen Gemüsegarten in der eigenen Küche? Aber Achtung: vor allem bei Minze ist nicht jede zum Verzehr geeignet!

Pflanzen, die die Luft verbessern
Pflanzen müssen nicht unbedingt essbar sein, um einen Platz in der Küche zu verdienen. Viele Gewächse reinigen die Luft besonders gut. Sie sind echte Schadstoffkiller, filtern abgestandene Luft und Kochdünste. Des weiteren absorbieren sie allerlei Giftstoffe wie Schimmel, Allergene, aber auch Formaldehyd (Klebstoffe), Trichlorethylen (Weichmacher) und Benzol (Zigarettenrauch). Sie geben bis zu 97% des Gießwassers an die Raumluft ab.
Welche Pflanzen sind besonders gute Luftreiniger?
- Grünlilie - auch bekannt als Graslilie (Chlorophytum comosum)- ist der Superstar der Luftreinigung: Sie filtert bis zu 95% der Schadstoffe aus der Luft und reguliert die Luftfeuchtigkeit.
- der Drachenbaum filtert eine ganze Menge Schadstoffe. Allerdings Vorsicht bei Haustieren, denn der Drachenbaum ist für Katzen und Hunde giftig.
- Efeu: Neben einem Großteil der Schadstoffe kann gemeiner Efeu der Luft innerhalb von 12 Stunden 80 Prozent aller Schimmelsporen tilgen.
- Kenita-Palme: Die Pflanze reinigt nicht nur die Luft, sie produziert auch überdurchschnittlich viel Sauerstoff. Mit bis zu drei Metern Größe kann die Topfpflanze zudem auch zum echten Highlight der Küche werden!
- Die besonders beliebte Monstera Deliciosa zieht zwar nicht ganz so viele Schadstoffe aus der Luft wie die bisher genannten Pflanzen, die großen Blätter sind aber umso bessere Sauerstoffproduzenten. Und: zum Instagram-Star wird Ihre Küche dank dieser Dschungel-Schönheit in jedem Fall!
Klar, ein Blümchen in der Küche ersetzt keinen Dunstabzug. Richtig gewählt, können sich Pflanzen aber in der Reinigung der Raumluft durchaus bemerkbar machen.

Wohin mit Pflanzen in der Küche?
Ideal funktioniert in der Küche alles, was aufgehängt werden kann und nicht im Weg steht: Hängepflanzen wie die Wachs- und Leuchterblume, die Peperomie und der Zwergpfeffer sind die besten Küchenfreunde.
Wer bereits bei der Küchenplanung weiß, dass Pflanzen beim Kochen nicht fehlen dürfen, kann schon während dem Planungsprozess Plätze für die grünen Begleiter schaffen. Hier gibt es diverse Möglichkeiten: Regale, Aufhängungen und Ecken für kleine Töpfe lassen sich von Beginn an in die Küche mit einplanen. Sprechen Sie hierzu einfach Ihren persönlichen Küchenheld-PlanerIn an.
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Vorsicht bei diesen Pflanzen
Weniger gut eignen sich Pflanzen, die früher oder später blühen sollten. Für Orchideen, Bromelien und Anthurien ist es in der Küche meist zu stickig. Außerdem sind Pollen und Blütenstaub dann doch eher unerwünschte Zutaten
Einige grüne Schönheiten sind außerdem nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen nicht ungefährlich. Während die raffiniert verzierten Blätter der Dieffenbachia zwar optisch ein echter Hingucker sind und sich daher großer Beliebtheit erfreuen, kann die Berührung der Pflanze Ausschläge verursachen.
Lassen Sie sich also unbedingt im Fachhandel beraten, wo Ihre neuen grünen Mitbewohner den besten Platz in Ihrem Zuhause finden!
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